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Kriminalität rund um Erstaufnahme in Suhl gesunken

Im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Thüringen in Suhl ist die Kriminalität laut Innenministerium spürbar gesunken. Eine konsequente Strafverfolgung und eine verstärkte polizeiliche Präsenz hätten neue Straftaten verhindert, teilte das Ressort am Freitag in Erfurt mit. Eine Ursache etwa für die hohe Zahl an Körperverletzungsdelikten zuvor sei auch die monatelange Überbelegung der Erstaufnahme gewesen.

Erst seit dem Übergang der Verantwortung für den Bereich Migration ins Thüringer Innenministerium sei die Überbelegung von über 1.600 Menschen im Oktober 2023 auf unter 900 Menschen im Juni 2024 reduziert worden. Mit dieser Entspannung sei 2024 auch die Kriminalitätsrate in Suhl von ihrem Höchststand im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.

Nach wie vor sei die Polizei täglich in der Erstaufnahmeeinrichtung im Einsatz und nehme dort eine Vielzahl von Aufgaben wahr, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit. Dazu gehörten neben der Aufklärung von Straftaten auch Präventionsschulungen zum Verhalten in Konfliktsituationen. Wenigstens zwei Beamte seien täglich 19 Stunden in der Erstaufnahme als Ansprechpartner für Geflüchtete, Behörden und andere Einrichtungen im Einsatz.

Weiterhin seien jedoch auch weiterhin verstärkt Fußstreifen in der Stadt unterwegs. Der Einsatz diene dazu, Ladendiebstähle und Einbrüche im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtung zu verhindern.