Die Weltkriegsgräberstätten auf dem Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde Sülfeld (bei Bad Oldesloe) sollen neu hergerichtet und aufgewertet werden. Es handle sich um die Mahn- und Gedenkanlage für die 34 toten Sülfelder des Ersten Weltkrieges und die 89 toten Sülfelder des Zweiten Weltkrieges, teilte die Kirchengemeinde Sülfeld am Freitag mit. Dazu werde auch die Kriegsgräberstätte für die 17 im Dorf verstorbenen ausländischen Menschen vollständig erneuert. Diese Mahn- und Gedenkstätte sei für Zwangsarbeiter und deren Kinder aus Polen, der Ukraine und der damaligen Sowjetunion sowie für polnische und sowjetische Soldaten errichtet worden. Der Finanzaufwand von rund 14.000 Euro werde von der Aktivregion Alsterland mit 80 Prozent bezuschusst.
Die Sülfelder, die im Zweiten Weltkrieg starben, wurden erstmals namentlich ermittelt. Die 17 toten Zwangsarbeiter und Soldaten erhielten alle individuelle Grabplatten. Auf beiden Anlagen wurden Erläuterungstafeln mit den individuellen Angaben der Toten aufgestellt.