Angesichts der aktuellen Lage im Heiligen Land hat sich das “Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes” in Jerusalem entschieden, seine Feiern zum 125-jährigen Bestehen zu verschieben. Die geplante internationale Konferenz soll nun Anfang März 2024 stattfinden, teilte das Institut am Sonntag mit. Man hoffe auf ein baldiges Ende der Auseinandersetzungen und sei in Gedanken bei den Opfern und Angehörigen.
Ob es Überlegungen gibt, auch die Feiern zum 125-jährigen Bestehen der evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem zu verschieben, ist derzeit nicht bekannt. Die Kirche, einen Steinwurf von der Grabeskirche entfernt, wurde am 31. Oktober 1898 im Beisein Kaiser Wilhelms II. eröffnet. Im Zuge des kaiserlichen Jerusalembesuchs entstand die Idee, ein deutsches evangelisches archäologisches Institut in Jerusalem einzurichten. Zusammen mit der Himmelfahrtskirche auf dem Ölberg und der Dormitio-Abtei gehören Kirche und Institut zu den deutschen Standbeinen in der Heiligen Stadt.
Seit Samstagmorgen hat die radikalislamische Hamas rund 3.000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel geschossen; Hamas-Kämpfer überfielen mehrere israelische Ortschaften und entführten etliche Zivilisten. Die Zahl der getöteten Israelis stieg laut Berichten auf über 350. Mehr als 1.800 Personen wurden verletzt. Israel reagierte mit Luftschlägen auf Ziele im Gazastreifen, bei der nach palästinensischen Angaben über 300 Personen getötet und knapp 2.000 weitere verletzt wurden. Der Raketenbeschuss und die israelischen Gegenschläge halten weiter an.