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Krebspest wütet bei Freiburg

Die Krebspest breitet sich in Kirchzarten bei Freiburg aus. Es seien bereits viele Dohlenkrebse der Seuche zum Opfer gefallen, teilte das Regierungspräsidium Freiburg am Mittwoch mit. Für den Bach Brugga gelte nun bis zum Jahresende ein Betretungs- und Nutzungsverbot, nachdem sich die Situation trotz Bekämpfungsmaßnahmen verschärft habe.

Der Erreger der Krebspest sei für den Menschen ungefährlich, hieß es weiter. Durch die sterbenden Dohlenkrebse würden extrem hohe Mengen von Erregersporen in das Wasser des Bachs abgegeben. Man versuche, die Verschleppung in umliegende Krebsgewässer zu verhindern.

Der Dohlenkrebs ist den Angaben zufolge akut vom Aussterben bedroht und kommt in Deutschland nur in einer kleinen Region in Südbaden vor. Die Krebspest geht auf einen aus Nordamerika stammenden pilzähnlichen Erreger zurück. Eine Impfung oder Behandlung gibt es laut Mitteilung bislang nicht. (1422/26.06.2024)