“Helfen. Forschen. Informieren” – unter diesem Motto steht die Deutsche Krebshilfe seit 50 Jahren erkrankten Menschen bei. Jetzt wird die Hilfsorganisation mit einer Sonderbriefmarke gewürdigt.
Die Deutsche Krebshilfe hat am Dienstag in Bonn die Sonderbriefmarke zu ihrem 50-jährigen Bestehen vorgestellt. Die Briefmarke trägt das Bild von Mildred Scheel (1931-1985), die als Ärztin und Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel am 25. September 1974 die Hilfsorganisation gründete. Die Briefmarke hat einen Wert von 85 Cent und geht am Donnerstag in den Verkauf. Gestaltet wurde sie von der Bremer Designerin Josie Majetic.
Mit der Sonderbriefmarke würdigt das Bundesfinanzministerium die Deutsche Krebshilfe als “bedeutendste private Förderorganisation für die Krebsbekämpfung in Deutschland”, wie das Ministerium auf seiner Internetseite mitteilt. Seit ihrem Bestehen habe die Deutsche Krebshilfe entscheidend dazu beigetragen, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland zu verbessern. – Das Bundesfinanzministerium gibt die Postwertzeichen heraus.
Seit ihrer Gründung hat die Deutsche Krebshilfe nach ihrem Geschäftsbericht insgesamt 5.086 Projekte auf den Weg gebracht. Im vergangenen Jahr hat die Organisation nach eigenen Angaben 56 Millionen Euro in die Forschung investiert und 177 neue Projekte gefördert.
Die Deutsche Krebshilfe finanziert sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren nach eigenen Angaben ausschließlich über Spenden und Zuwendungen. 2023 erhielt sie laut jüngstem Geschäftsbericht von über 344.000 Privatpersonen und rund 6.700 Unternehmen insgesamt 34,4 Millionen Euro. Dazu kamen 86 Millionen Euro aus Nachlässen sowie weitere Einnahmen aus Aktionen und Veranstaltungen, Kondolenzspenden und Zuweisungen durch Geldauflagen. Sie nimmt nach eigenen Angaben grundsätzlich keine Spenden aus der Pharmaindustrie an.