Etwa 1,40 Millionen Patientinnen und Patienten seien 2022 wegen Krebs im Krankenhaus behandelt worden, teilte das Statistische Bundesamt aus Anlass des Weltkrebstages am 4. Februar mit. Gegenüber dem noch durch die Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021 ging die Zahl der krebsbedingten Klinikaufenthalte demnach noch einmal um zwei Prozent zurück.
Bessere Prävention, Vorsorge und Behandlung
Als Grund für den Rückgang nannten die Statistiker Verbesserungen bei Prävention, Vorsorge und Behandlung. Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen insgesamt blieb im selben Zeitraum nahezu konstant (plus 0,3 Prozent).
Krebs war 2022 der vierthäufigste Grund für den Aufenthalt in einer Klinik. Acht Prozent aller stationären Therapien waren auf Krebs zurückzuführen. Häufiger wurden nur Krankheiten des Kreislaufsystems (15 Prozent), Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (10 Prozent) sowie Krankheiten des Verdauungssystems (10 Prozent) stationär behandelt.
60- bis 79-jährige Menschen am häufigsten betroffen
Besonders oft kamen Menschen im Alter von 60 bis 79 Jahren wegen Krebs ins Krankenhaus. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) aller Krebspatientinnen und -patienten war 2022 in dieser Altersgruppe. Ein Fünftel (20 Prozent) der Betroffenen war im Alter von 40 bis 59 Jahren, weitere 20 Prozent waren 80 Jahre oder älter. Am häufigsten von allen Fällen wurden diejenigen mit der Diagnose Lungen- und Bronchialkrebs (12 Prozent), Darmkrebs (10 Prozent), Brustkrebs (9 Prozent), Hautkrebs (8 Prozent) und Harnblasenkrebs (7 Prozent) im Krankenhaus versorgt.