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Krankentage-Analyse: Gebäudereiniger und Logistiker sind öfter krank

Körperlich anstrengende Berufe wirken sich auf die Gesundheit aus: Laut einer Auswertung der Krankschreibungen von Versicherten der Betriebskrankenkassen (BKK) in Bayern sind davon vor allem Beschäftigte im Reinigungs- und Logistikgewerbe betroffen, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Vergangenes Jahr seien alle BKK-Beschäftigten im Schnitt 20,5 Kalendertage krankgeschrieben gewesen und damit knapp vier mehr als 2021. Bei Reinigungskräften lag die Zahl der Krankentage im Schnitt bei 31,4 Kalendertagen (2021: 27 Tage), in der Verkehrs- und Logistikbranche bei 28,5 Tagen (24 Tage).

Wie der bayerische BKK-Landesverband weiter mitteilte, entfielen bei den Reinigungsberufen 9 der 31,4 Krankentage auf Muskel- und Skeletterkrankungen – so viele wie in keiner anderen Berufsgruppe. Auch bei den Beschäftigten der Verkehrs- und Logistikbranche in Bayern machen die Rücken- und andere Beschwerden des Bewegungsapparates mit im Schnitt 7,4 Tagen einen großen Anteil an den insgesamt 28,5 Krankentagen aus. Die insgesamt wenigsten Krankentage bei den BKK-Versicherten verzeichnen die naturwissenschaftlichen und IT-Dienstleistungsberufe. Deren durchschnittliche Krankentage-Zahl lag im vergangenen Jahr bei 13,5.

Für die den Angaben zufolge repräsentative Auswertung wurden die Daten von rund 42 Prozent der mehr als 2,5 Millionen BKK-Versicherten im Freistaat herangezogen. Die Krankheitstage beziehen sich dabei immer auf alle 365 Kalendertage eines Jahres, nicht nur die Arbeitstage. (00/4000/07.12.2023)