Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) verzeichnete 2023 in Niedersachsen einen deutlichen Rückgang von Krankschreibungen wegen Post-Covid, Long-Covid oder eines chronischen Erschöpfungssyndroms. Wie die Kasse am Mittwoch in Hannover mitteilte, seien zwischen März 2020 und Dezember 2023 insgesamt 12.300 der knapp 800.000 durchgehend AOK-versicherten Beschäftigten mindestens einmal aufgrund einer dieser Diagnosen krankgeschrieben worden. Der Spitzenwert von 371 Betroffenen je 100.000 Beschäftigte sei im April 2022 erreicht worden, seitdem habe sich der Wert bis Ende vergangenen Jahres auf 137 Fälle reduziert.
Wie die AOK weiter mitteilte, waren seit Pandemie-Beginn etwa 43 Prozent aller durchgehend erwerbstätigen Versicherten in Niedersachsen mindestens einmal im Zusammenhang mit einer akuten Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Bei Corona-Folgeerkrankungen sei es zu längeren Arbeitsausfällen gekommen. Im Durchschnitt betrugen diese bei Long-Covid knapp 41 Tage, bei Post-Covid-Symptomatik 31 Tage und beim chronischen Erschöpfungssyndrom 29 Tage.