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Krankenkasse: Schlafstörungen ernst nehmen

Anlässlich der Zeitumstellung am kommenden Wochenende rät die Krankenkasse Barmer dazu, Schlafstörungen ernst zu nehmen. In Niedersachsen seien nach einer Auswertung der Kasse sieben Prozent der Versicherten betroffen, das entspräche hochgerechnet 560.000 Menschen, teilte die Kasse am Mittwoch in Hannover mit.

Durch die Zeitumstellung brauche der Bio-Rhythmus vieler Menschen oft ein paar Tage, bevor er sich auf die Sommerzeit eingestellt habe, sagte Landesgeschäftsführerin Heike Sander. In der Regel träten diese Schlafstörungen nur vorübergehend auf. Bei länger anhaltenden Problemen von drei bis vier Wochen sollten Betroffene allerdings zum Arzt gehen.

Schlafstörungen könnten die Lebensqualität verringern, zu Konzentrationsproblemen führen und die Gedächtnisfunktion beeinträchtigen. Auch erhebliche gesundheitliche Folgen wie psychische Störungen oder ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten die Folge sein.

Für einen erholsameren Schlaf empfehle es sich unter anderem, regelmäßige Schlafzeiten einzuhalten und das Schlafzimmer abzudunkeln, sagte Sander. Medienkonsum vor dem Zubettgehen und im Bett sei zu vermeiden. Das blaue Licht von Smartphones und Tablets verhindere die Bildung des Schlafhormon Melatonin.