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Krankenkasse: Hohe Fehlzeiten bei Paketzustellern

Paketzusteller haben nicht nur vor Weihnachten alle Hände voll zu tun und leiden unter der starken Belastung. Laut der Barmer Krankenkasse sind Beschäftigte in der Lagerwirtschaft und im Zustelldienst in Niedersachsen häufiger krankgeschrieben als Beschäftigte anderer Branchen. Der Krankenstand liege etwa 37 Prozent höher als im berufsübergreifenden Durchschnitt, sagte Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen, am Dienstag in Hannover.

Paketzusteller waren demnach 34,6 Tage krankgeschrieben. Berufsübergreifend lag der Wert bei 25,3 Tagen. Auffällig seien die hohen Fehlzeiten aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Jeder Beschäftigte in den Zustelldiensten und der Lagerwirtschaft fehlte im vergangenen Jahr durchschnittlich 9,1 Tage wegen solcher Erkrankungen.

Um Paket- und Postboten zu entlasten, könnten Verbraucher beim Online-Einkauf darauf achten, möglichst viele Artikel in einer Bestellung zu bündeln, riet Sander. Zudem sollten die Wege zum Haus frei von Eis und Schnee gehalten werden. „Es ist auch eine kleine Geste der Unterstützung, Pakete für Nachbarn entgegenzunehmen.“ Arbeitgeber könnten mit Angeboten zur Gesundheitsförderung und einem effektiven betrieblichen Gesundheitsmanagement viel tun, um die Mitarbeitergesundheit zu stärken.