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Krankenhauskosten in NRW weiter gestiegen

Die Kosten der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Insgesamt summierten sich die Kosten der 333 NRW-Kliniken 2022 auf rund 31,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Das waren 4,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Nach Abzug der Kosten für nichtstationäre Leistungen wie Ambulanzen oder wissenschaftliche Forschung und Lehre entfielen den Angaben zufolge 26,7 Milliarden Euro auf die stationäre Krankenhausversorgung. Umgerechnet auf alle rund 4,1 Millionen im Jahr 2022 vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten lagen die durchschnittlichen Pro-Kopf-Kosten damit bei 6.521 Euro je Behandlungsfall. Bezogen auf die 28,7 Millionen vollstationären Belegungstage errechneten die Statistiker durchschnittliche Kosten in Höhe von 930 Euro pro Krankenhaustag. Das seien vier Prozent mehr gewesen als im Vorjahr.

Den größten Anteil an den Gesamtkosten machten die Personalkosten aus, hieß es. Mit 19,3 Milliarden Euro entfielen fast zwei Drittel (61,4 Prozent) der Gesamtsumme für stationäre Versorgung auf die Personalausgaben. Mit 11,7 Milliarden Euro floss mehr als ein Drittel (37,1 Prozent) in Sachkosten. Die restlichen 1,5 Prozent entfielen auf Kosten für Ausbildungsstätten, Zinsen und Steuern.