ALTENA – Die koptisch-orthodoxe Kirche in Deutschland erhält eine ehemalige reformierte Kirche der evangelischen Kirchengemeinde im nordrhein-westfälischen Altena. Der Verein „Koptisch-orthodoxes Zentrum mit St. Antonius-Kloster“ in Waldsolms-Kröffelbach bei Gießen hat das Gebäude gekauft, wie die Kirchengemeinde mitteilte. Die Kirche werde weiterhin als Gotteshaus von Christen genutzt. Über den Kaufpreis hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Schlüsselübergabe fand bereits statt.
Die reformierte Kirche war nach Angaben der Gemeinde im Jahr 2008 entwidmet und als Gottesdienststätte aufgegeben worden. Die reformierte und die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde hatten sich im Jahr 2005 zur unierten evangelischen Kirchengemeinde Altena zusammengeschlossen. Das Presbyterium entschied daraufhin, nur noch eines der beiden denkmalgeschützten Kirchengebäude zu nutzen und das andere als Gottesdienststätte aufzugeben.
Nach jahrelangen Bemühungen gebe es nun eine sinnvolle Nachnutzung für das Kirchengebäude, erklärte das Presbyterium. Der Beschluss, das Gebäude an die koptisch-orthodoxe Kirche zu verkaufen, sei daher einstimmig gefallen. Das koptisch-orthodoxe Patriarchat wolle die Kirche für Gottesdienste und geistliche Aktivitäten nutzen. Sie solle allen Christen offenstehen. epd
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