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Konzertreihe mit neuen Kompositionen zum Reformationsjubiläum

BIELEFELD/WESTFALEN – Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums hat die Evangelische Kirche von Westfalen ein Musikprojekt mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten ins Leben gerufen. Für die Reihe „Dialoge 2017“ hätten sich die Künstlerinnen und Künstler von ausgewählten Bach-Kantaten zu eigenen Werken inspirieren lassen, teilte die westfälische Kirche mit. Die sechs neuen Kompositionen sollen im Lauf des Jahres im Rahmen von Konzerten oder Gottesdiensten in der Region zusammen mit der jeweiligen Bach-Kantate uraufgeführt werden.
Den Anfang machte am vergangenen Sonntag der Sänger und Komponist Matthias Wistinghausen, dessen Bachreflexion „Schlaf worden“ für Sprecher, Chor und Orchester in der St. Walburga-Kirche in Meschede erklang. Vorlage zum Werk des in Düsseldorf lebenden Künstlers war Johann Sebastian Bachs Kantate „Mit Fried und Freud fahr ich dahin“. Die weiteren beteiligten Komponisten sind Karin Haußmann, Charlotte Seither, Karola Obermüller sowie Burghard Schloemann und Martin Herchenröder.
Die Werke seien „inspiriert von Text, Form oder auch durch freie Assoziationen“ der Bach-Kantaten als wichtigstem Vertreter evangelischer Kirchenmusik, erklärte Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Hirtz­bruch. Beim Text hätten die Musiker zwischen Bibeltexten, geistlicher Lyrik oder anderen poetischen Werken wählen können. Bewusst seien die Kompositionen so gestaltet, dass sie von Kantoreien mittlerer Leistungsfähigkeit praktiziert werden könnten.
Weitere Konzert-Termine sind am 19. Februar in Gelsenkirchen mit der Uraufführung des „Kriegsliedes“ von Karin Haußmann, am 30. April in Herten mit einem Werk von Charlotte Seither sowie am 25. Juni in Gütersloh mit der Auftragskomposition von Karola Obermüller zur Bach-Kantate „Ein feste Burg“. Die Reihe schließt mit zwei Konzerten am 19. November jeweils im westfälischen Halle und in Siegen. epd/leg

www.evangelisch-in-westfalen.de