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Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht startet in der Pfalz

Mehr als 20 Schulen im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer starten im neuen Schuljahr den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht.

Mehr als 20 Schulen im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer starten im neuen Schuljahr den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht. Dabei werden evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht nicht mehr nach Konfessionen getrennt, sondern gemeinsam in einer Gruppe unterrichtet, wie die beiden Kirchen am Montag in Speyer mitteilten. Die eingesetzten Lehrkräfte seien entweder evangelisch oder katholisch mit entsprechender Unterrichtserlaubnis. Ein Wechsel nach einer bestimmten Zeit stelle sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler auch von Lehrkräften ihrer eigenen Konfession unterrichtet würden.

Die neue Unterrichtsform stärke sowohl das Gespräch der Konfessionen als auch die Dialogfähigkeit der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, heißt es. Das neue Konzept könne zu einem zeitgemäßen Religionsunterricht beitragen, der auch den gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht werde. Schülerinnen und Schüler könnten mit Blick auf die andere Konfession den eigenen Glauben reflektieren. Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen hätten eine entsprechende Fortbildung absolviert und erstellten derzeit einen gemeinsamen Arbeitsplan. Ein ökumenisches Fortbildungsteam unterstütze und begleite sie.

Der konfessionell-kooperative Religionsunterricht („KoKoRU“) war nach den Sommerferien 2021 mit einem Modellversuch in Rheinland-Pfalz mit zwei Schulen in Mainz und einer im Bistum Limburg gestartet.