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Komikerin Brugger: Vom Besuch beim Papst nichts mitbekommen

Ein Treffen mit dem Papst ist im Leben meist eine einmalige Angelegenheit. Blöd nur, wenn man von der Begegnung nichts mitbekommt. So erging es der Komikerin Hazel Brugger.

Die Schweizer Komikerin Hazel Brugger hat nach eigenen Angaben kaum positive Erinnerungen an ihren Besuch bei Papst Franziskus im vergangenen Jahr. “Ich habe zu dem Zeitpunkt mein zweites Baby gestillt, es gab nichts zu trinken, erst nach fünf Stunden dann ein Glas Wasser. Ich war total dehydriert und hatte irre Kopfschmerzen”, sagte Brugger nun dem “Spiegel” (Samstag). “Da haben bei mir die biochemischen Notwendigkeiten das beeindruckende Lebensereignis überlagert.”

Brugger gehörte zu einer Gruppe von mehr als 100 Comedians aus aller Welt, die der verstorbene Papst im Juni 2024 im Vatikan empfing. Brugger gab damals im Anschluss an das Treffen an, “die extreme Ausstrahlung” von Franziskus habe sie besonders beeindruckt.

Dem “Spiegel” sagte sie jetzt, dass sie nicht das Gefühl gehabt habe, dass das Kirchenoberhaupt einen der anwesenden Komiker kannte; auch die international berühmten US-Amerikaner nicht. “Verstehe ich, ein Papst hat anderes zu tun, als amerikanische Late-Night-Shows zu gucken. Und es war sein dritter Termin an diesem Tag.” Vor der Audienz seien zudem alle gebrieft worden, weder zu weinen noch vor dem Papst zu knien oder seinen Ring zu küssen. “Was für ein krasser Flex. Genial.”