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Kolumbien will Botschaft in Palästinensergebieten eröffnen

Kolumbien will als Reaktion auf den Krieg in Nahost eine Botschaft in den Palästinensischen Gebieten eröffnen. Das teilte der linksgerichtete Präsident Gustavo Petro am Donnerstag (Ortszeit) in einem Post auf X (früher Twitter) mit. Die diplomatische Vertretung des südamerikanischen Staates soll demnach in Ramallah ihren Sitz bekommen.

Zuvor hatte Petro seine scharfe Kritik an Israel wiederholt. Trotz zahlreicher Indizien, die dagegen sprechen, machte er die israelische Armee für die Explosion auf dem Gelände des einzigen christlichen Krankenhauses in Gaza verantwortlich. Mit dem Tod von Hunderten von Frauen, Kindern und medizinischem Personal habe “die Barbarei des israelischen Staates gegen das palästinensische Volk die Barbarei der Hamas gegen die israelische Zivilbevölkerung bei weitem übertroffen”.

Nach einer Explosion am Dienstagabend hatte die Terrororganisation Hamas Israel beschuldigt, damit ein Massaker an Zivilisten verübt zu haben. Israel erklärte dagegen, eine von Palästinensern aus dem Gaza-Streifen abgefeuerte fehlgeleitete Rakete habe das Krankenhaus getroffen. Dafür habe man auch Beweise. Vermutlich stamme diese Rakete von der Terrorgruppe Islamischer Dschihad.