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Kölner Imam: Gewalt und Terror nicht mit Islam vereinbar

Viele vermissen in diesen Tagen die Stimmen der muslimischen Verbände gegen den Terror der Hamas. Mahmood Ahmad Malhi, Imam der Kölner Bait-un-Nasr-Moschee, hat den Terror verurteilt.

Betende Muslime (Archivfoto)
Betende Muslime (Archivfoto)Thomas Lohnes / epd

Mahmood Ahmad Malhi, Imam der Kölner Bait-un-Nasr-Moschee, hat den Terror der islamistischen Palästinenser-Organisation Hamas verurteilt. “Das ist gegen die Lehren des Islams”, sagte er im ARD-Morgenmagazin. Er habe auch kein Verständnis für Muslime, die solche Taten bei Kundgebungen in Deutschland befürworteten. “Das geht gar nicht. Wir verurteilen das ganz klar”, so der Vertreter der Ahmadiyya-Gemeinde.

Leider werde die Religion allzu oft für politische Zwecke instrumentalisiert. “Das ist der Hauptgrund für viele Streiterein”, sagte der Imam. Dies führe letztlich zu einer Spaltung der Menschen, was definitiv nicht im Sinne des Islams sei.

Die Ahmadiyya, die sich selbst als islamische Reformbewegung versteht, hält an den islamischen Rechtsquellen – Koran, Sunna und Hadith – fest. Allerdings haben zusätzlich die Schriften und Offenbarungen ihres Gründers Mirza Ghulam Ahmads erhebliche Bedeutung. Deshalb werden Ahmadis in Pakistan und anderen islamischen Ländern diskriminiert und verfolgt.