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Knapp zwei Drittel der Berufstätigen in Hessen pendeln zur Arbeit

Die meisten Berufstätigen in Hessen pendeln zur Arbeit in eine andere Gemeinde. 2,11 Millionen Berufstätige (62 Prozent) sind im vergangenen Jahr gependelt, wie das Hessische Statistische Landesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. 1,27 Millionen Berufstätige (38 Prozent) dagegen wohnten und arbeiteten in derselben hessischen Gemeinde. Die meisten Einpendler verzeichnete Frankfurt mit 473.000 Personen. Nach Wiesbaden pendelten 108.000 Berufstätige und nach Darmstadt 89.000.

Die höchste Einpendlerquote verzeichnete die Gemeinde Eschborn: Im vergangenen Jahr wohnten 93 Prozent aller dort Beschäftigten außerhalb der Gemeinde. Danach folgten Kronberg im Taunus mit 91 Prozent und Sulzbach im Taunus mit 90 Prozent Einpendler. Hingegen verzeichnete die höchste Auspendlerquote Liederbach im Taunus: 87 Prozent der dort wohnenden Berufstätigen arbeiteten außerhalb ihres Wohnorts. Die Gemeinden Neuberg (Main-Kinzig-Kreis) und Nieste (Landkreis Kassel) folgten mit einer Auspendelquote von 86 Prozent.

62 Prozent der Berufspendler legten eine Fahrtstrecke zur Arbeit von weniger als 20 Kilometern zurück. Bei 25 Prozent betrug der Arbeitsweg zwischen 20 und 50 Kilometern, die restlichen 13 Prozent legten für eine Wegstrecke mehr als 50 Kilometer zurück. Hessen verzeichnete einen Überschuss an Einpendlern: 342.000 Berufstätige fuhren zur Arbeit in ein anderes Bundesland, und 498.000 Berufstätige kamen zur Arbeit nach Hessen. Die Statistik trifft keine Aussage darüber, an wie vielen Tagen die Pendler zur Arbeitsstätte fuhren. Teilzeitarbeit, Homeoffice oder Wochenendpendeln sind nicht berücksichtigt.