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Knapp drei Prozent neuer Ehen in NRW sind gleichgeschlechtlich

Im vergangenen Jahr gingen in Nordrhein-Westfalen 2.282 gleichgeschlechtliche Paare die Ehe ein. Dies sei ein Anteil von 2,7 Prozent aller Eheschließungen, teilte das Statistische Landesamt in Düsseldorf am Freitag mit. Mit 1.274 Hochzeiten gaben sich weibliche Paare etwas häufiger das Ja-Wort als männliche Paare (1.008 Eheschließungen). In 212 Fällen wurden eingetragene Lebenspartnerschaften in Ehen umgewandelt. Rekordhalter mit den meisten neu geschlossenen gleichgeschlechtlichen Ehen ist mit Abstand die Stadt Köln. Hier heirateten 332 gleichgeschlechtliche Paare.

Im Vergleich zum Jahr 2021 ist die Gesamtzahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen in NRW um rund 14 Prozent gestiegen. Das durchschnittliche Heiratsalter von Männern in gleichgeschlechtlichen Ehen lag im Jahr 2022 bei rund 44 Jahren – das der Frauen bei etwa 40 Jahren. Auch bei gemischtgeschlechtlichen Eheschließungen waren Männer bei ihrer Heirat mit durchschnittlich 34 Jahren knapp drei Jahre älter als Frauen.

Seit dem 1. Oktober 2017 sind in Deutschland Eheschließungen für gleichgeschlechtliche Paare und Umwandlungen eingetragener Lebenspartnerschaften in Ehen möglich.