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KMK-Präsidentin Streichert-Clivot: Mehr Hilfen für Schüler nötig

Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Christine Streichert-Clivot (SPD), hat mehr Hilfsangebote für Schülerinnen und Schüler gefordert, die weiterhin den Folgen der Corona-Pandemie ringen. Dabei wünsche sie sich „ein stärkeres Engagement gerade derjenigen, die in der Pandemie sehr laut nach Schulschließungen gerufen haben“, sagte die saarländische Bildungsministerin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag). Sie verwies dabei etwa auf Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Wo die Situation ganz akut ist, müsste psychologische Hilfe zur Verfügung gestellt werden“, forderte sie.

In der Debatte um Schulschließungen während der Pandemie sei ausgeblendet worden, dass Schulen auch „Lebensorte“ für junge Menschen seien, an denen sozialer Austausch stattfinde, betonte Streichert-Clivot. „An den Konsequenzen, die das heute hat, müssen wir weiter arbeiten. Alleine eine Entschuldigung reicht da nicht aus“, betonte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die das Amt 2024 turnusgemäß übernommen hat. Aus Berichten von Lehrkräften wisse sie, wie schwierig es sei, an psychologische Hilfsangebote heranzukommen. „Wenn es einem Kind psychisch nicht gut geht, dann kann es auch nicht lernen.“

Gerade Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnisse seien nicht so gut aus der Pandemie herausgekommen, sagte die Saar-Ministerin. Gemeinsam mit der Jugendhilfe und dem Gesundheitsbereich müssten Lösungen für die Finanzierung der nötigen Unterstützungssysteme für die Schulen gefunden werden.