Die Klosterkammer Hannover vergibt mehr als 200.000 Euro für zwölf kirchliche, bildungsbezogene und soziale Projekte. 40.000 Euro und damit der höchste Förderbetrag wurden dem Verein Heimvolkshochschule Barendorf zugesagt, um damit barrierefreie Zimmer auszustatten und einzurichten, wie die Klosterkammer am Montag mitteilte.
Drei Projekte nehmen den Angaben zufolge die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Blick. So erhält der Kunstverein Gehrden für das Kulturfest „Waldgeflüster“ 10.000 Euro, das Museum Zinnober in Hannover erhält die gleiche Summe für eine geplante Mitmach-Ausstellung zum Hören für Kinder von drei bis 13 Jahren. Rund 28.000 Euro erhält das Wohnprojekt Bronsartstraße in Hannover, das Jugendlichen mit besonderen Unterstützungsbedarfen ein stabiles Umfeld bieten und sie auf ein selbständiges Leben vorbereiten soll.
Die Sanierung der St.-Katharinen-Kirche in Suderbruch wird mit 25.000 Euro gefördert, für die Neueindeckung des Kirchenschiffdaches der Kirche in Woffleben gibt es 10.000 Euro. Der Kulturkreis Kloster Wennigsen erhält für geplante Konzerte ebenfalls 10.000 Euro. Für die Anschaffung eines Kühltransporters erhält die Tafel in Neustadt am Rübenberge 15.000 Euro.
Für die Finanzierung einer Küchenausstattung für das integrative Sozialprojekt „Loge 135“ stellt die Klosterkammer 12.770 Euro bereit, für den Ausbau der Selma Lagerlöf-Schule Wietzetze zu einer inklusiven Lernwelt gibt es 28.000. Der Sprachkurs „Deutsch für alle“ in Bad Harzburg wird mit 10.000 Euro unterstützt und für Gemeinschaftsreisen mit seelisch behinderten Menschen erhält die Diakonie in Lüneburg 6.600 Euro.
Die Klosterkammer verwaltet das Vermögen von vier Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Besitz entstanden sind. Aus den Erträgen unterhält sie 800 Gebäude und 12.000 Kunstobjekte. Außerdem fördert sie mit rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr kirchliche, soziale und bildungsbezogene Maßnahmen.