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Klosterkammer gibt 250.000 Euro an kirchliche und soziale Projekte

Die Klosterkammer Hannover vergibt mehr als 250.000 Euro für kirchliche, bildungsbezogene und soziale Projekte in Niedersachsen. Davon gehen 40.000 Euro an die ökumenische Stiftung Kloster Frenswegen in Nordhorn für die die Ausstattung der Pilgerherberge und Kapelle, wie die Klosterkammer am Freitag mitteilte. Im Hintergrund des Vorhabens steht die Idee, die zahlreichen bereits vorhandenen Radwanderwege als Pilgerradwege zu gestalten.

Ein großer Teil der Zuwendungen betrifft die Instandsetzung von Bauten. Mit jeweils 30.000 Euro werden die Sanierung der klassizistischen St. Pancratii-Kirche in Solschen (Kr. Peine) sowie des Dachs der neuromanischen Kirche St. Josef in Bolzum (Reg. Hannover) gefördert. Unterstützt wird außerdem die Restaurierung der Brond-de-Grave-Winter-Orgel in Großefehn im Kreis Aurich (11.500 Euro) und die Rettung der Grabkapelle Waake im Kreis Göttingen (10.000 Euro).

Die größte Fördersumme für bildungsbezogene und soziale Projekte erhält der Evangelische Verein Bildung und Dialog in Göttingen für sein Projekt „Durchblick – Bildung macht stark“, das sich an bulgarische Roma-Familien richtet. Das zweite Projektjahr wird mit 24.000 Euro unterstützt. Weitere Mittel gehen an den Verein Quilisma in Springe für dessen Integrationsarbeit für Geflüchtete (15.000 Euro) und den Bau eines sozialen Anlaufzentrums der Caritas im Goslarer Stadtteil Unteroker (22.500 Euro).

Mit jeweils rund 20.000 Euro bedacht wurden überdies ein Projekt der Gruppe Soziale Selbsthilfe für psychisch erkrankte Menschen in Hannover sowie die Präsentation der Klöster und Stifte beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover. 13.000 Euro gehen an das Festival Morgenland in Osnabrück, das sich Musik aus dem Orient widmet. Die museumspädagogische Arbeit im Rahmen der Ausstellung „80 Jahre Kriegszerstörung in Hildesheim“ im Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim wird mit 10.000 Euro gefördert.

Die Klosterkammer verwaltet das Vermögen von vier Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Besitz entstanden sind. Aus den Erträgen unterhält sie 800 Gebäude und 12.000 Kunstobjekte. Außerdem fördert sie mit rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr kirchliche, soziale und bildungsbezogene Maßnahmen.