Die Klosterkammer Hannover unterstützt erneut zehn bildungsbezogene und kirchliche Projekte mit insgesamt rund 191.000 Euro. Der größte Betrag fließt dabei mit 45.000 Euro an drei Jugendprojekte in den Herrenhäuser Gärten in Hannover, wie die Klosterkammer am Donnerstag mitteilte. Dabei wird Jugendlichen die Gartenkultur und das Leben im Zeitalter des Barock nahegebracht. Die Gärten werden im kommenden Jahr 350 Jahre alt.
Weitere 35.000 Euro erhalten die Museen für Kulturgeschichte in Hannover für ihr Projekt „Mittelalter sichtbar machen – Niedersächsische Kunstschätze im Fokus“. 20.000 Euro gehen an ein Projekt des Evangelischen Vereins „Bildung und Dialog“ in Göttingen, das Grundschulkinder aus Roma-Familien unterstützt. Roma-Kinder hätten aufgrund von Diskriminierung und Vorurteilen häufig Berührungsängste gegenüber staatlichen Akteuren, hieß es.
Ebenfalls 20.000 Euro bekommt das Gesundheitsprojekt „step“ der „fit4future foundation“. Dabei bekommen Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse Fitness-Armbänder, die anonym für ihre Klasse Schritte zählen. Mit den Ergebnissen nehmen die Klassen an einem bundesweiten Wettbewerb teil. Mit der Förderung ermöglicht die Klosterkammer rund 400 Kindern aus acht Grundschulen, daran teilzunehmen.
Die Klosterkammer verwaltet das Vermögen von vier Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Besitz entstanden sind. Aus den Erträgen unterhält sie 800 Gebäude und 12.000 Kunstobjekte. Außerdem fördert sie mit rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr kirchliche, soziale und bildungsbezogene Maßnahmen.