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Kliniken behandelten 1.000 aus der Ukraine evakuierte Menschen

Deutsche Kliniken haben bisher rund 1.020 verletzte und schwerkranke Menschen aus der Ukraine aufgenommen und medizinisch behandelt. Neben rund 690 Soldatinnen und Soldaten seien darunter auch Zivilisten, wie die Bundesministerien für Inneres und Gesundheit am Dienstag gemeinsam mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Köln mitteilten.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, diese medizinische und humanitäre Unterstützung sei „ein Gebot der Menschlichkeit“. Deutschland werde das weiterführen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betonte, die Tatsache, die Zahl der Patientinnen und Patienten lasse das unermessliche Leid erahnen, das der grausame Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin verursache. Es sei ein Beleg für seine „perfide Strategie“, auch Krankenhäuser und Gesundheitsinfrastruktur zu zerbomben.

EU-weit sind den Angaben zufolge bisher fast 3.140 Menschen aus der Ukraine evakuiert und medizinisch behandelt worden, unter ihnen 1.900 Militärangehörige. Dabei überwiegen kriegstypische Verletzungsmuster, wie Schuss-, Explosions- und Sprengverletzungen, Verbrennungen oder der Verlust von Gliedmaßen.