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Klimaschützer blockieren wichtige Verkehrsader

Klimaschützer haben am Samstag eine wichtige Verkehrsader in Berlin blockiert und einen Stopp fossiler Subventionen gefordert. Der Protest richtete sich unter anderem gegen den Ausbau der Stadtautobahn A100, wie die Initiatoren von „Extinction Rebellion“ mitteilten. An der Blockade der Elsenbrücke im östlichen Berliner Stadtgebiet beteiligten sich verschiedene Klima- und soziale Bewegungen.

Die Organisatoren sprachen auf epd-Anfrage von etwa 300 bis 400 Teilnehmenden. Die Blockade sollte nach ihren Angaben bis zum Samstagabend andauern.

Eine Sprecherin der Polizei berichtete am Nachmittag von etwa 150 Demonstrierenden auf der Fahrbahn, so dass die Brücke entgegen vorheriger Absprachen blockiert war. Die Beamten befanden sich nach ihren Worten im Gespräch mit den Veranstaltern, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Die Protestaktion fand am zehnten Tag der Weltklimakonferenz in Dubai statt. Für Anfang Februar kündigte das Bündnis weitere Aktionen an. Eine Klimaaktivistin sagte: „Dies ist nur der Auftakt der Kampagne. Im kommenden Jahr werden wir deutlich mehr Menschen auf die Straße bringen.“

Die Protestierenden kritisierten, dass die Bundesregierung die Verbrennung von Gas, Öl und Kohle jährlich mit mehr als 48 Milliarden Euro subventioniere. „Wir fordern, dass fossile Subventionen gestoppt werden und dass unser Steuergeld lieber für eine angemessene Kindergrundsicherung oder sozialen Wohnungsbau eingesetzt wird“, hieß es in einer Erklärung.