Die durchschnittliche Größe der Schulklassen in Baden-Württemberg ist im laufenden Schuljahr 2024/2025 weitgehend stabil geblieben. An den meisten Schularten gab es nur minimale Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, schreibt das Kultusministerium in seinem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht zu den Klassenstärken. An Gymnasien sank die Zahl leicht auf 25,3 Schüler pro Klasse, während sie an Realschulen mit 24,5 unverändert blieb.
Auch an den Grundschulen änderte sich die durchschnittliche Klassengröße mit 20,2 Kindern kaum (Vorjahr: 20,1). Die Gemeinschaftsschulen verzeichneten in den Klassen 5 bis 10 einen leichten Anstieg auf 21,1 Schüler. An den Werkreal- und Hauptschulen ging die Zahl geringfügig auf 19,3 zurück.
Die Zahl der besonders großen Klassen mit mehr als 30 Schülern ist leicht gesunken. An den Gymnasien betrifft dies aktuell 330 Klassen, was einem Anteil von 4,0 Prozent entspricht (Vorjahr: 4,2 Prozent). An den Realschulen sank der Anteil solcher Klassen von 1,3 auf 1,2 Prozent. Ein langfristiger Vergleich, der in diesem Jahr erstmals Teil des Berichts ist, verdeutlicht die Entwicklung: Im Schuljahr 1979/1980 saßen in einer Grundschulklasse im Schnitt noch 26,7 Kinder, an Gymnasien waren es 28,1.
Eine leichte Zunahme gab es an den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Dort stieg der Durchschnittswert auf 10,8 Schüler pro Klasse. Der Bericht weist zudem aus, dass im laufenden Schuljahr rund 5.650 Schüler mit diesem Förderbedarf an den allgemeinen Schulen inklusiv unterrichtet werden. (1535/27.06.2025)