Die Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und ihrer Partner gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum geht in die Hauptverhandlung. Zusammen mit der Stadt Borkum und weiteren Initiativen versuche die Umwelthilfe vor der Rechtbank im niederländischen Den Haag, Bohrungen des niederländischen Konzerns One-Dyas im Wattenmeer zu verhindern, teilte die Umwelthilfe am Montag in Berlin mit. Der Konzern will auf niederländischem Territorium nordwestlich von Borkum die Bohrungen beginnen und dann unter dem Meeresboden horizontal auf deutsches Gebiet vordringen.
Die Umwelthilfe und ihre Partner halten die geplanten Bohrungen wegen der möglichen Folgen für den Klimaschutz und die umliegenden Schutzgebiete für nicht genehmigungsfähig, hieß es. Mit einem Urteil werde erst in einigen Wochen gerechnet. Auf deutscher Seite stehe außerdem die Entscheidung des zuständigen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie in Niedersachsen noch aus. Auch in diesem Verfahren hatte die Umwelthilfe Einwände erhoben und rechtliche Schritte angekündigt.