Bamberg/HANNOVER – Deutsche Kirchenvertreter haben den Besuch von Papst Franziskus bei Flüchtlingen auf der griechischen Insel Lesbos gewürdigt. Er sei „ein starkes Zeichen für Menschlichkeit“, sagte der Bamberger Erzbischof und Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Ludwig Schick. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sieht darin einen Appell „für die Wahrnehmung der Verantwortung Europas und nicht nur Europas gegenüber den Menschen, die vor Terror und Krieg fliehen“, wie er auf Facebook schrieb. Der EKD-Chef warnte davor, das Schicksal der Flüchtlinge auszublenden, da nun viele an den Grenzen Europas festgehalten oder in die Türkei zurückgeschickt würden. „Die Glaubwürdigkeit Europas hängt daran, dass jetzt auch wirklich die im Türkeiabkommen vorgesehenen legalen Fluchtwege Wirklichkeit werden“, betonte er. KNA
Artikel teilen: