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Kirchenrat: Religiöse Bildung verhindert Populismus

Nach Ansicht des württembergischen Kirchenrats Stefan Hermann verhindert religiöse Bildung fundamentalistische und populistische Vereinfachungen. Der konfessionell verantwortete Religionsunterricht an den Schulen bleibe deshalb bei allen notwendigen Weiterentwicklungen ein unverzichtbarer Bestandteil im Fächerkanon der Schulen und wesentlicher Teil allgemeiner Bildung, sagte der 59-Jährige laut Mitteilung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am Dienstag in Stuttgart.

Hermann hat zum 1. Juni die Leitung des Referats für Religionsunterricht, Schule und Bildung im evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart übernommen. Damit verbunden ist für ihn demnach auch die stellvertretende Leitung des Bildungsdezernats im Oberkirchenrat.

Hermann studierte Theologie in Tübingen, Erlangen und Basel, absolvierte das Vikariat in Münsingen und arbeitete dann als Pfarrer in Bonlanden. Im Anschluss war er als Dozent für das religionspädagogische Vikariat am pädagogisch-theologischen Zentrum tätig sowie als Schuldekan in den Kirchenbezirken Böblingen und Herrenberg. Seit 2011 leitet er das pädagogisch-theologische Zentrum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Dessen Direktor bleibt er laut Mitteilung weiterhin. (1361/18.06.2024)