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Kirchenpräsidentin Wüst: Papst “in bewegten Zeiten”

Das “offene und nahbare Wesen” des Papstes habe Menschen “über konfessionelle Grenzen hinweg berührt”, so die evangelische Kirchenpräsidentin Wüst. Sie hofft auf einen “guten Weg” der katholischen Kirche auch in Zukunft.

Die pfälzische evangelische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. “Mit theologischer Klugheit, diplomatischem Geschick und klaren Positionen hat Papst Franziskus die katholische Kirche durch bewegte Zeiten geführt”, erklärte Wüst am Ostermontag in ihrem Kondolenzschreiben an den Speyerer katholischen Bischof Karl-Heinz Wiesemann. “Mit Ihnen hoffen wir, dass die katholische Kirche in der nun anstehenden Wahl eines Nachfolgers mit Gottes Hilfe und Führung einen guten Weg findet und segensreiche Weichen für die Zukunft gestellt werden.”

Viele Menschen hätten Franziskus als einen Papst erlebt, “der durch seine Freundlichkeit, persönliche Bescheidenheit und Zugewandtheit beeindruckt hat”, so Wüst weiter. “Sein offenes und nahbares Wesen hat Brücken gebaut und viele über konfessionelle Grenzen hinweg berührt”, so Wüst, die hinzufügte: “Seine Worte waren oft herausfordernd, aber immer getragen von der Überzeugung, dass der Glaube Orientierung gibt und Menschen verbindet.”

Papst Franziskus war am Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben, wie der Vatikan mitteilte.