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Kirchenpräsident Jung bedauert Kurschus-Rücktritt

Nach dem Rücktritt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat sich der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung bedauernd geäußert. Mit Kurschus verliere die EKD eine „bundesweit geachtete und auch im Leitungsamt immer seelsorglich sensible und mit großer Sprachkraft wirkende Ratsvorsitzende“, sagte Jung in Darmstadt.

Mit ihrem Rücktritt stelle sich Kurschus „sehr glaubwürdig in den Dienst ihrer Kirche und trägt dazu bei, dass insbesondere die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie mit der nötigen Konzentration auf betroffene Personen und ihr Leid weitergeführt werden kann“, würdigte Jung.

Der Rat der EKD bekenne sich „zum schwierigen und langen Weg der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie“, sagte Jung, der der dienstälteste Leitende Geistliche in diesem Gremium ist. Der Kampf gegen grenzüberschreitendes Verhalten und sexualisierte Gewalt bleibe „eine der wichtigsten Herausforderungen in der kirchlichen Arbeit“.