Die Evangelische Jugend in Bayern (EJB) will sich für eine konstruktive Diskussionskultur im digitalen Raum einsetzen. Anstatt sich zurückzuziehen oder Verbote auszusprechen, soll die Social-Media-Kompetenz junger Menschen gestärkt werden, heißt es in einem Beschluss von der Sommer-Vollversammlung der Landesjugendkammer, teilte die EJB am Montag mit. Formate wie „1 Monat – 1 Wert“ mit kurzen theologischen Texten oder kooperative Aktionen, zum Beispiel mit dem Diakonischen Werk zum Christopher-Street-Day in Nürnberg, seien geplant.
Die EJB will auch einen gemeinsamen Verhaltenskodex für die EJB-Accounts, Vorlagen und den Rahmen für wertebasierte Inhalte schaffen und verstärkt junge Stimmen im Netz sichtbar machen, hieß es. „Wir wollen Menschen ermutigen, mit christlicher Haltung und Hoffnung für eine gerechte Welt einzutreten“, sagte der Vorsitzende der EJB, Malte Scholz. Der Umgang mit Social Media habe für die Evangelische Jugend eine enorme Bedeutung, betonte die stellvertretende Vorsitzende der Landesjugendkammer, Annabel Baumgardt. „Als christlicher Jugendverband wollen wir jungen Menschen Mut machen, ihre Überzeugungen empathisch, reflektiert und klar gegen Hass online zu äußern“, sagte sie. (2139/30.06.2025)