Er galt als Experte der Kirchengeschichte des Bistums Limburg und der Stadt Frankfurt. Nun ist Matthias Kloft, seit 2015 Direktor des Diözesanmuseums, mit 65 Jahren gestorben – “plötzlich und unerwartet”.
Der Kirchenhistoriker und Direktor des Diözesanmuseums Limburg, Matthias Kloft, ist tot. Er starb am Mittwoch (23. Oktober) in Frankfurt am Main im Alter von 65 Jahren “plötzlich und unerwartet”, wie das Bistum Limburg am Donnerstag mitteilte. Kloft war katholischer Theologe, Priester, Hochschullehrer, Diözesankonservator und Reliquienbeauftragter des Bistums Limburg.
Kloft wurde am 5. September 1959 in Bonn geboren. Der damalige Limburger Bischof Franz Kamphaus weihte ihn am 8. Dezember 1984 zum Priester. 1994 promovierte er in katholischer Theologie an der Universität Münster. Anschließend arbeitete er als Pfarrer der Pfarrei Herz Jesu in Frankfurt. “Er forschte im Bereich der Kirchengeschichte und galt als ausgewiesener Fachmann der Geschichte der katholischen Kirche im Bistum Limburg und der Stadt Frankfurt”, hieß es.
2010 wurde Kloft zum stellvertretenden Direktor des Diözesanmuseums in Limburg und des Dommuseums in Frankfurt ernannt. Zugleich lehrte er Kirchengeschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität in Gießen. 2013 wurde er zum Diözesankonservator berufen. Seit April 2015 war Kloft Direktor des Diözesanmuseums und Leiter der Abteilung Kunst und Museen im Bischöflichen Ordinariat.
“Als Reliquienbeauftragter und Diözesankonservator war der Theologe in vielen Pfarreien des Bistums tätig”, betonte das Bistum. “Trotz seiner vielfältigen Aufgaben sah er sich stets auch als Seelsorger, sowohl in den Pfarreien als auch in seiner Rolle als Hochschullehrer.”