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Kirchenbund VEM sucht herausragende Essays zur Überwindung von Gewalt

Das internationale Kirchenbündnis „Vereinte Evangelische Mission“ (VEM) sucht herausragende Aufsätze, die sich mit der Überwindung von Gewalt und Diskriminierung in Kirche und Diakonie beschäftigen. Unter dem Titel „Das Schweigen brechen“ werden in einem internationalen Wettbewerb Menschen zwischen 23 und 45 Jahren aufgerufen, Herausforderungen dieser Phänomene in einem wissenschaftlichen Aufsatz zu benennen und theologisch lösungsorientiert zu reflektieren, wie die VEM am Montag in Wuppertal erklärte.

So könnten beispielsweise Machtdynamiken, strukturelle Ungerechtigkeit oder Rassismus innerhalb christlicher Gemeinschaften aufgezeigt und Empfehlungen zu ihrer Überwindung vorgeschlagen werden, erläuterte die VEM. Die Analysen und Überlegungen der Teilnehmenden sollen auch genutzt werden, um die sozialen und kirchlichen Herausforderungen der Gegenwart und in verschiedenen Regionen zu identifizieren.

Eine Auswahl der in englischer Sprache bis 1. Dezember einzureichenden Beiträge soll nach VEM-Angaben in einer Publikation veröffentlicht werden. Die drei besten Einsendungen werden mit einem Preisgeld von 400 bis 1.000 Euro ausgezeichnet. Außerdem erhalten die Autoren oder Autorinnen der Gewinnerbeiträge die Gelegenheit, ihren Aufsatz vor der internationalen Vollversammlung der VEM im kommenden Jahr vorzustellen. Die Vollversammlung 2025 findet in Daressalam (Tansania) statt und steht unter dem Motto „Der Balken in meinem Auge. Diskriminierung in Kirche und Diakonie“.

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. VEM-Generalsekretär ist der indonesische Theologe Andar Parlindungan.