Die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche hat den staatlichen Umgang mit Kirchenasylen beklagt und die kürzlich mit Polizeigewalt erfolgte Räumung in Ludwigshafen als Tabubruch verurteilt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) habe zwar vor zwei Jahren eingestanden, dass Kirchenasyl in manchen Fällen nötig sei und damit auch seine fundamentale Kritik zurückgenommen, sagte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Pastorin Dietlind Jochims, in einem Interview der Zeitschrift Publik-Forum. Gleichzeitig betone der Minister, dass es zu viele Kirchenasyle gebe. Das sei ein ständiges Auf und Ab „je nach politischer Großwetterlage“, kritisierte Jochims.Text und Foto: epd
Artikel teilen
Kirchenasyl: Tabubruch
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche hat den staatlichen Umgang mit Kirchenasylen beklagt und die kürzlich mit Polizeigewalt erfolgte Räumung in Ludwigshafen als Tabubruch verurteilt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) habe zwar vor zwei Jahren eingestanden, dass Kirchenasyl in manchen Fällen nötig sei und damit auch seine fundamentale Kritik zurückgenommen, sagte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Pastorin Dietlind Jochims, in einem Interview der Zeitschrift Publik-Forum. Gleichzeitig betone der Minister, dass es zu viele Kirchenasyle gebe. Das sei ein ständiges Auf und Ab „je nach politischer Großwetterlage“, kritisierte Jochims.Text und Foto: epd