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Hannoversche Kirchenamtspräsidentin wechselt in die Justiz

Seit 2013 war Stephanie Springer Kirchenamtspräsidentin der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Hannover. Verdient machte sie sich auch im Rat der EKD. Nun wechselt sie ins Justizministerium.

Stephanie Springer bei ihrer Amtseinführung in der Marktkirche in Hannover (2013)
Stephanie Springer bei ihrer Amtseinführung in der Marktkirche in Hannover (2013)epd-bild / Jens Schulze

Die hannoversche Kirchenamtspräsidentin Stephanie Springer (56) wechselt zurück in die Justiz. Sie übernimmt Ende Oktober eine neue Aufgabe als Abteilungsleiterin für Justizvollzug im niedersächsischen Justizministerium in Hannover, wie die hannoversche Landeskirche mitteilte. Die promovierte Juristin ist seit 2013 Präsidentin des evangelisch-lutherischen Landeskirchenamtes in Hannover und steht damit an der Spitze der Verwaltung in der größten Landeskirche in Deutschland.

Seit 2015 gehört Springer auch zum Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister würdigte ihr Engagement für die Landeskirche: „Mit ihrem juristischen Sachverstand hatte sie entscheidenden Anteil daran, dass unsere Landeskirche eine neue Verfassung bekommen hat, in der das Verhältnis zum Judentum grundlegend neu gefasst wurde und Christinnen und Christen zum Einsatz für die Demokratie aufgerufen werden“, sagte er. Zudem habe sie die Voraussetzungen für umfassende Verwaltungsreformen geschaffen.

Zurück zu den juristischen Wurzeln

Am 1. Dezember wird Springer mit einem Gottesdienst um 12 Uhr in der zentralen Marktkirche in Hannover offiziell als Kirchenamtspräsidentin verabschiedet. Ihre neue Stelle im Ministerium tritt sie bereits am 23. Oktober an. Damit kehrt sie zu ihren juristischen Wurzeln zurück: Bereits 2001 war sie als Referentin im Ministerium tätig. Ihr Weg führte sie danach in die Niedersächsische Landesvertretung bei der Europäischen Union in Brüssel und dann zum Landgericht Hannover. 2007 wurde sie Richterin am Oberlandesgericht Celle.