In einem gemeinsamen Wort zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober machen sich die vier evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg für gute Lebensperspektiven für alle Menschen und eine „gerechte Einheit zwischen Ost und West“ stark. Dabei wollen die Kirchen einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung zufolge auf einen breitangelegten Diskurs setzen, „der nicht nur Kritik übt, sondern nach Lösungen sucht“.
Nicht selten sei der Blick der Menschen in die Zukunft angesichts von Krieg und Klimakrise pessimistisch und mit Angst besetzt, gebe es Sorgen um die gesicherte Existenz, stellen die badische Landesbischöfin Heike Springhart, der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und die katholischen Bischöfe Stephan Burger (Freiburg) und Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) in ihrer gemeinsamen Erklärung fest.
Diese Ängste lähmten jedoch und verstellten den Blick auf das Neue. Die Kraft der biblischen Visionen sei hingegen, „nicht das Lamento der Zeit zu verstärken, sondern Neuland in den Blick zu nehmen“, betont die bischöfliche Erklärung. (2334/29.09.2023)