Thüringens Kirchenbauämter sollen nach Auffassung der CDU für die von ihnen verwalteten Kirchen und Kulturdenkmäler den Status einer unteren Denkmalschutzbehörde erhalten. Das würde ihnen den Erhalt ihrer meist denkmalgeschützten Gebäude einfacher machen, sagte der CDU-Landesvorsitzende Mario Voigt dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Erfurt. Zugleich müssten im Landeshaushalt deutlich mehr Mittel für den kirchlichen Denkmalschutz eingeplant werden.
Mehr Autonomie in dieser Frage bedeuteten weniger Bürokratie und Papierkram, sagte Voigt. Hierfür brauche es nur das Vertrauen in die Eigenständigkeit und die fachliche Kompetenz der Kirchenbauämter, um Sanierungsmaßnahmen zu erleichtern und zu beschleunigen. Kirchen seien Orte der Gemeinschaft. Menschen versammelten sich dort für Gottesdienste, Andachten, Konzerte oder Lesungen. Wer Kirchen erhalte, erhalte auch die Gemeinschaft, sagte Voigt mit Blick auf den am Mittwoch in Erfurt beginnenden 103. Deutschen Katholikentag.
Ein Weg, die Religionsgemeinschaft dabei zu unterstützen, sei ein dauerhaftes Förderprogramm für den Erhalt von kirchlichen Denkmälern. Insbesondere Gemeinden in ländlichen Regionen bräuchten mehr Unterstützung für die Sanierung ihrer Dorfkirchen.