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Kirchen im Südwesten: Angst nicht Miteinander bestimmen lassen

Ängste dürfen nach Ansicht der beiden Kirchen in Baden-Württemberg nicht das gesellschaftliche Miteinander bestimmen. “Angst lähmt und verstellt den Blick auf das Neue, das uns in eine gute Zukunft bringen kann”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der katholischen und evangelischen Bischöfe des Landes zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Sie sprechen sich dafür aus, die “Risse nicht tiefer” werden zu lassen, nach Lösungen zu suchen und nicht nur Kritik zu äußern. Es brauche gute Perspektiven für alle Menschen in Deutschland.

Viele seien beunruhigt, sorgten sich um ihre Existenz und darum, in Debatten nicht ernst genommen und nicht gehört zu werden, schreiben die katholischen Bischöfe Stephan Burger und Gebhard Fürst sowie Heike Springhart und Ernst-Wilhelm Gohl, die den evangelischen Landeskirchen vorstehen. Krieg und Klimakrise ließen viele mit Angst in die Zukunft blicken. Die Sorgen müssten ernst genommen werden, dürften aber nicht “unser Miteinander bestimmen”. Die biblische Botschaft könne Kraft geben, Neues in den Blick zu nehmen.