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Kirchen im Bistum Hildesheim sollen nicht geheizt werden

In diesem Winter sollen die Kirchen im katholischen Bistum Hildesheim möglichst nicht geheizt werden. Das geht aus einer Empfehlung an seine Gemeinden hervor, die das Bistum am Mittwoch veröffentlichte. Grund dafür seien die weiterhin hohen Energiepreise. Außerdem könne so CO2 eingespart werden.

Wenn es zwingend notwendig ist, sollen die Kirchen laut Bistum auf maximal 5 bis 9 Grad geheizt werden. Wichtig sei außerdem, dass die Luftfeuchtigkeit in den Gebäuden nicht zu hoch sei. Dadurch könnten Orgeln, Kunstwerke oder Mauerwerk beschädigt werden.

Für die Zukunft will das norddeutsche Bistum mit seinen knapp 540.000 Katholiken auf klimafreundlichere Heizmethoden setzen. So würden erstmals elektrische Wärmekissen getestet, die sich Gemeinden ausleihen könnten. Damit gelange die Wärme direkt an die Menschen und nicht in die hohen Kirchenräume.

Im vergangenen Jahr hatten viele deutsche Bistümer Energiesparhinweise veröffentlicht. Grund dafür waren die gestiegenen Kosten von Gas und Öl aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Auch die Senkung des CO2-Verbauchs war damals schon Ziel der Maßnahmen.