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Kirchbaustiftung gibt mehr als 100.000 Euro

Stiftung hat 2016 Projekte von Gemeinden gefördert. Doch dafür gab es Bedingungen.

Zur Bachwoche greifen die Kantoren in die Tasten
Zur Bachwoche greifen die Kantoren in die TastenKarrenbrock.de / pixelio

Oldenburg. Die Kirchbaustiftung der oldenburgischen Kirche hat in diesem Jahr mit 106.000 Euro Projekte in neun Gemeinden gefördert – von der Platzgestaltung bis zur Orgelrestaurierung. Das größte Vorhaben mit Gesamtkosten sei die Innenrenovierung der St. Marien-Kirche in Wardenburg, sagte Kirchensprecher Dirk-Michael Grötzsch. Dazu gehörten auch die Restaurierung von Empore und Orgelgehäuse. Die Arbeiten in Wardenburg sollen bis Ende März abgeschlossen werden.
Für eine Förderung gibt es Bedingungen: Den größten Teil der Projekte müssen die Gemeinden selbst finanzieren. Erst wenn der Finanzierungsplan steht und sich abzeichnet, dass noch Gelder fehlen, können die Gemeinden einen Antrag an die Stiftung stellen. Der Vorstand entscheidet dann in Abstimmung mit der kirchlichen Denkmalpflege über die Annahme eines Antrags und die Fördersumme. Die Stiftung wolle Altes bewahren und möglichst originalgetreu restaurieren, aber auch moderne Kunst fördern, betonte Vorstandsvorsitzender Horst-Günther Lucke.
Dass die Kirchbaustiftung trotz niedriger Zinsen nach 2015 nun im zweiten Jahr eine sechsstellige Summe zur Verfügung stellen konnte, sei der Synode der oldenburgischen Kirche zu verdanken, hieß es. Das Kirchenparlament hatte das Stiftungsvermögen 2012 um drei Millionen Euro aufgestockt. Mittlerweile betrage das Vermögen 4,8 Millionen Euro. Die Stiftung war 2001 mit 2,5 Millionen Mark gegründet worden. Der Kapitalstock darf wie bei anderen Stiftungen auch nicht angetastet werden. Förderungen werden über Zinseinnahmen finanziert. (epd)