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Kindesmissbrauch: Priester muss sich vor Gericht verantworten

Ein Pfarrer soll 2019 ein Kind sexuell missbraucht haben. Das mutmaßliche Geschehen ereignete sich in Liechtenstein – die Gerichtsverhandlung soll 2025 im hessischen Montabaur erfolgen.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft Koblenz gegen einen Priester wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs ist zugelassen worden. Die Gerichtsverhandlung soll am 12. März in Montabaur stattfinden, wie das dortige Amtsgericht am Montag mitteilte. Dem 49-jährigen Angeklagten werde zur Last gelegt, im Jahr 2019 während seiner Tätigkeit als Pfarrer im Fürstentum Liechtenstein sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen zu haben. Der Beschuldigte lebt inzwischen wieder in Deutschland.

Er wurde laut “Süddeutscher Zeitung” in Liechtenstein vom ehemaligen Erzbischof Wolfgang Haas zum Priester geweiht. Zuvor sei er im Bistum Limburg als ungeeignet für den Priesterdienst befunden worden.

In Liechtenstein sei der Mann über Jahre Gemeindepfarrer gewesen. Im Oktober 2019 seien Vorwürfe aufgekommen, er habe ein damals achtjähriges Mädchen im Pfarrhaus von Ruggell sexuell missbraucht.