Das Frequenz-Festival Kiel feiert vom 24. bis 31. Mai an acht Spielorten in der Stadt sein fünfjähriges Bestehen. Mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler werden in 20 Veranstaltungen zu erleben sein, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. Zum Auftakt legt das Festival am 24. Mai (18 Uhr) im Kieler Kulturforum den Fokus auf die neue Generation: Neben „Jugend musiziert“-Preisträgern auf Landesebene kommen die diesjährigen Partner der Hochschule der Künste Bern auf die Bühne. Neben Kiel bietet das Frequenz-Festival auch Veranstaltungen in Plön.
Frequenz bringe experimentelle Musik und audiovisuelle Kunst nach Kiel. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr zähle die deutsche Premiere „Night Lives“ der norwegischen Komponistin Kristine Tjogersen (25. Mai, 20 Uhr, Kulturforum, Kiel): Tjogersen gewähre dem Publikum Einblicke in das Leben nachtaktiver Insekten, untermalt von einer musikalischen Mischung aus Pop und elektronischer Musik, gespielt vom Cikada-Ensemble aus Oslo, hieß es.
Anlässlich des 100. Jahrestags des Romans „Ulysses“ von James Joyce lasse die Produktion „Rudy“ die gleichnamige Figur als Hologramm über Gitarrensaiten tanzen (30./31. Mai, 18.30 Uhr, Theater Die Komödianten, Kiel). Mit neuen Werken für die Geige suche die schwedische Solistin Karin Hellquist zusammen mit einer Gruppe von Komponistinnen und Komponisten nach neuen Musikkreationen (26. Mai, 19 Uhr, Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön; 27. Mai, 19 Uhr, Kulturforum, Kiel).
Die Frequenz-Darbietungen sollen den Angaben zufolge mit musikalischen und künstlerischen Konventionen brechen und neue Formate durch neue Kunstformen ermöglichen. Das Festival behandle Fragen wie: Wie lässt sich Musik (um)denken? Wie können untypische Standorte bespielt werden? Wie lassen sich musikalische Produktionen nachhaltig gestalten?