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Kerzenproduktion in NRW sank 2023 um gut ein Viertel

Die Produktion von Kerzen ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr zuvor in Nordrhein-Westfalen deutlich zurückgegangen. So wurden im vergangenen Jahr rund 17.200 Tonnen Kerzen und Lichte aller Art in NRW-Betrieben industriell hergestellt, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Die Produktionsmenge lag damit 2023 um 5.900 Tonnen beziehungsweise 25,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Der Absatzwert der Kerzenproduktion war mit nominal 51,2 Millionen Euro um 10,7 Millionen Euro (17,3 Prozent) niedriger als im Jahr 2022.

Im Vergleich zu 2003 sank die erzeugte Absatzmenge von Kerzen und Lichten aller Art um 19.400 Tonnen (53 Prozent) und der Absatzwert um 10,8 Millionen Euro beziehungsweise 17,5 Prozent. In die Statistik fließen unter anderem Bienenwachskerzen, Duftkerzen, Grab- und Teelichte ein. Die Ergebnisse zur Produktion beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.

Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 63.100 Tonnen (minus 30,6 Prozent gegenüber 2022) Kerzen und Lichte mit einem Absatzwert von 177,3 Millionen Euro (minus 29,0 Prozent) hergestellt. Der Anteil der in NRW hergestellten Kerzen an der bundesweit produzierten Menge lag bei 27,2 Prozent.

Im Jahr 2023 importierte die NRW-Wirtschaft fast 76.400 Tonnen Kerzen. Die meisten Kerzen kamen aus Polen (80,5 Prozent), gefolgt von der Volksrepublik China (9,6 Prozent) und Vietnam (2,9 Prozent).

Zudem importierte die NRW-Wirtschaft im Jahr 2023 rund 917 Tonnen elektrische Lichterketten für Tannenbäume im Wert von rund zehn Millionen Euro. Fast 80 Prozent der Importmenge stammte aus der Volksrepublik China, gefolgt von den Niederlanden (19,2 Prozent) und Belgien (0,7 Prozent).