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Kernburg der Festung Marienburg für mehrere Jahre gesperrt

Ab kommendem Mittwoch (22. November) werden die Kernburg, der Innere Burghof und der Fürstengarten der Würzburger Festung Marienberg für die nächsten Jahre für den Publikumsverkehr gesperrt. Dies geschehe im Zuge der Sanierung der Burganlage, wie die Bayerische Schlösserverwaltung am Donnerstag in München mitteilte. Nach Abschluss der insgesamt bis zu 230 Millionen Euro teuren Sanierung soll das „Museum für Franken“ seine neue Heimat in der Kernburg finden. Aktuell ist das Museum noch im vorgelagerten Greiffenclauhof untergebracht und bleibt somit weiterhin zugänglich.

Die vorbereitenden Maßnahmen, darunter der Bau eines neuen Betriebshofes, seien abgeschlossen. Jetzt könne man mit den Bauarbeiten für das Museum beginnen. Diese seien in zwei Bauphasen unterteilt. In einem ersten Schritt würden neben dem Fürstengarten der Westflügel sowie der Hofstuben- und der Bibliotheksbau saniert. Dort sollen künftig das neue Museumsdepot, die Museumsverwaltung, ein Vortragssaal und ein neues Museumscafé ihren Platz finden. In einer zweiten Phase wird dann das eigentliche Museumsgebäude mit Sanierung und Umbau des Fürstenbaus und der Schottenflanke stattfinden.

Das „Museum für Franken“ auf der Festung Marienberg ist ein Zentralmuseum für fränkische Kunst- und Kulturgeschichte mit einer Abteilung zur Würzburger Stadtgeschichte. Der Freistaat Bayern hatte das ehemals regional getragene Mainfränkische Museum zum 1. Januar 2017 als Museum für Franken übernommen und dadurch zum Staatsmuseum gemacht. (00/3729/16.11.2023)