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Keine Einladung an Rassisten zum Dortmunder Kirchentag

DORTMUND – Rassistische Parolen werden auf dem nächsten Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund im kommenden Jahr keinen Platz haben. Wie Kirchentagspräsident Hans Leyendecker in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) betonte, gehöre es zum Christsein, „dass man nicht ausgrenzt, dass man kein Rassist ist, dass man nicht hetzt“.
In den Diskussionen mit AfD-Vertretern werde deutlich, wie diese den Diskurs führen: „Sie machen aus der Sache nichts, sie lernen inhaltlich nichts.“ Die Kirchentagsbesucher wollten hingegen zuhören, wollten mitdiskutieren, aber sie wollten auch lernen. „Ich sehe keinen in der AfD, von dem ich irgendwas lernen kann“, sagte Leyendecker, ehemaliger Leitender Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ).
Die Kirchentagsgeneralsekretärin Julia Helmke verwies auf einen Beschluss des Kirchentagspräsidiums von 2016, dass Menschen zu dem Protestantentreffen nicht eingeladen werden, die sich offen rassistisch oder menschenfeindlich äußern. „Das ist sozusagen die klare Grenze“, sagte die bayerische Pfarrerin. epd