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Kein Anstieg der Pflege-Ausbildungszahlen in NRW

DÜSSELDORF – In Nordrhein-Westfalen sind die Ausbildungszahlen in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Kinderkrankenpflege in den vergangenen 20 Jahren nicht gestiegen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wies darauf in einem Bericht an den Gesundheits- und Sozialausschuss des Düsseldorfer Landtags hin und warb für eine Steigerung der Ausbildungszahlen. Dies solle gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft NRW und den gesetzlichen Krankenkassen, auch durch den Abbau bürokratischer Hürden, möglichst noch im Herbst erreicht werden.
Im vergangenen Jahr lag die Zahl genehmigter Schulplätze für die Gesundheits- und Krankenpflege nach dem vorgelegten Bericht des Gesundheitsministers bei 18 119 Plätzen. Belegt wurden demnach allerdings lediglich 16 217 Plätze. Ähnlich sah es in der Kinderkrankenpflege aus. Hier waren im vergangenen Jahr 2369 Plätze genehmigt worden, belegt wurden davon lediglich 2114 Plätze.
In der Altenpflege zeigt sich den Angaben zufolge hingegen ein Aufwärtstrend. Im Jahr 2015 gab es demnach 17 500 landesgeförderte Ausbildungsplätze. 2016 konnte eine Steigerung auf 18 100 verzeichnet werden. Auch im Jahr 2017 habe sich der Aufwärtstrend mit insgesamt 18 900 landesgeförderten Ausbildungsplätzen fortgesetzt, hieß es. Rückläufig waren hingegen die Zahlen bei Umschulungen zur Altenpflegefachkraft. Gab es im Jahr 2015 noch 2750 Umschulungen, die durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert wurden, waren es im darauffolgenden Jahr 2636 und im vergangenen Jahr 2587. epd