Vor der nächsten Sitzung des Synodalen Ausschusses mahnen katholische Reformkräfte weitere Reformen in der katholischen Kirche an. Der Synodale Prozess in Deutschland müsse „beherzt weitergeführt werden“, teilten Verbände, Reforminitiativen und Betroffenengruppen gemeinsam mit, darunter die Bewegungen „Wir sind Kirche“ und Maria 2.0, der Katholische Deutsche Frauenbund, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands und die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche. Die Sitzung des Synodalen Ausschusses ist für den 14. und 15. Juni in Mainz geplant.
Kirchliche Strukturen sind reformbedürftig
Die Mitwirkung von Laien am Reformprozess, der nach der Veröffentlichung einer Studie zu sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche angestoßen wurde, dürfe „nicht durch immer neue Anweisungen aus Rom oder geforderte Kompromisse der Bischöfe verzögert oder verwässert werden“, heißt es in dem Aufruf. Die problematischen kirchlichen Strukturen, die zu Missbrauch und Vertrauensverlust geführt hätten, müssten dauerhaft korrigiert werden.