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Katholische Organisation fördert Baumpflanzprogramm in Brasilien

Klar, zu Weihnachten holt man sich einen Christbaum ins Haus. Der fliegt allerdings nach ein paar Wochen auf den Müll. Nachhaltiger ist da ein Projekt, zu dem die katholische “Aktion Hoffnung” nun einlädt.

Unter dem Motto “Mein Christbaum hilft” unterstützt die “Aktion Hoffnung” zu Weihnachten eine Spendenaktion für ein Aufforstungsprojekt im Nordosten Brasiliens. Dabei werden Setzlinge in Baumschulen vor Ort herangezogen und dann bei Verteilaktionen an die Bevölkerung weitergegeben, wie die katholische Hilfsorganisation am Montag in Augsburg mitteilte. Auch Schulen beteiligten sich an dem Projekt; so würden bereits Kinder und Jugendliche an die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit herangeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Schaffung von Einkommensmöglichkeiten durch Obstanbau und -verkauf.

Die “Aktion Hoffnung” sieht das Programm als einen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise. Die Projektpartner – “Associacao de Formacao e Incentivo para o Nordeste Karente” aus Brasilien und “Projekte für arme Menschen” aus Deggendorf – haben laut Mitteilung seit 2004 rund 1,5 Millionen Bäume gepflanzt. Dieses Jahr seien 138.000 neue Pflanzen hinzugekommen. Bereits mit einem Euro könnten drei Bäume gepflanzt werden, hieß es verbunden mit der Bitte um Spenden.

Die “Aktion Hoffnung – Hilfe für die Mission GmbH” ist eine Organisation des Bistums Augsburg und des katholischen Hilfswerks missio München. Sie unterstützt seit rund 40 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa mit Geld, Hilfsgütertransporten und fairem Handel. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt sie gebrauchte Kleidung und vermarktet diese im Großhandel nach entwicklungspolitischen und ökologischen Kriterien. Einen kleinen Teil verkauft die “Aktion Hoffnung” zudem im Einzelhandel. 2023 hat sie nach eigenen Angaben rund 275.000 Euro für Hilfen ausgegeben.