Bei der dritten katholischen Armutskonferenz am kommenden Mittwoch (24. Januar) diskutieren Experten mit Kirchenvertretern über die Bedeutung von Sozialpolitik und die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit staatlicher Pakete gegen den sozialen Abstieg. Die steigende Armutsgefährdung habe sich durch die Dynamik der vergangenen Jahre mit Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, hoher Inflation und stark steigenden Mieten nochmals verschärft, teilte der Caritasverband des Erzbistums München am Donnerstag mit. Darauf versuche die Politik zu reagieren – doch die Wirksamkeit der Maßnahmen sei umstritten.
Die Armutskonferenz starte mit Impulsvorträgen von Erzbischof Kardinal Reinhard Marx zur Entwicklung der Armut in den vergangenen vier Jahren, mit einer Einordnung der Hilfspakete der Bundesregierung durch die Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld und einer Bewertung des Bürgergelds ein Jahr nach der Einführung durch den Sozialwissenschaftler Stefan Sell. Mittags findet eine Podiumsdiskussion mit der Vorständin der Bundesagentur für Arbeit, Vanessa Ahuja, VdK-Präsidentin Verena Bentele, Diözesan-Caritasdirektor Hermann Sollfrank sowie Kapuzinermönch und Autor Bruder Paulus Terwitte statt. (00/0190/18.01.2024)